Fabio Pinto Quintet / Metamorphosis

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Irritierend schöne Soundtracks 

Schön, mit einer Entdeckung ins neue Jahr zu starten. Es gibt den Erstling eines Jazzers zu vermelden, von dem man noch viel mehr zu hören wünscht. Fabio Pinto (25), in Lugano geboren, in Lausanne lebend und an der Berner Jazz School studierend, entführt sein Publikum in eine Klangwelt von irritierender Exotik – und prachtvoller Schönheit. 

Der Gitarrist setzt zwar auf bekannte Weisen, doch die kombiniert er frisch und frech: Fusionjazz mit Salonmusik, Tango mit Funk, Urblues mit Klezmer. Und er spielt mit seinem Quintett derart enthusiastisch und kraftvoll auf, dass es einem die Glückstränen in die Augenwinkel treibt. Pinto deklariert seine Songs als Soundtracks zu erlebten Veränderungen. Wer ihn hott, Weiss, was er damit meint.

Frank von Niederhäusern
Kultur-Tipp / jan. 2011